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Energienews


06.03.2019

Weiteres Bremsen verteuert die Energiewende

Voraussetzung sei rasches und entschlossenes Handeln der Politik. Bereits in den kommenden Monaten solle ein umfassendes Maßnahmenpaket den Grundstein für umfangreiche Investitionen legen. Dies betonten ESYS, BDI und dena, die unabhängig voneinander Grundsatzstudien zur Machbarkeit der Energiewende herausgegeben haben, auf einer gemeinsamen Veranstaltung im Februar 2019 in Berlin.

Impulse in allen relevanten Handlungsfeldern erforderlich

Wichtig seien Impulse in allen relevanten Handlungsfeldern – für erneuerbare Energien, flexible Lasten und regelbare Kraftwerke, erneuerbare synthetische Energieträger, neue Technologien im Verkehr, energieeffiziente Gebäude, die Vermeidung von Industrieemissionen und eine ganzheitliche Steuerung der Energiewende.

Der jährliche Nettoausbau der erneuerbaren Energien müsse zum Beispiel nach Einschätzung von ESYS, BDI und dena auf mindestens 6 GW; 50 % mehr, als im EEG 2017 vorgesehen. Gleichzeitig müssten die erneuerbaren Energien in das Stromnetz integriert werden. Dafür müsse es entsprechend aus- und intelligent umgebaut werden.

Bei der jährlichen Gebäudesanierungsrate sei eine Erhöhung von heute 1 %/a auf mindestens 1,4 bis 2,0 %/a (Vollsanierungsäquivalente) notwendig. Schließlich brauche Deutschland zum Erreichen ambitionierter Klimaziele im Jahr 2050 erneuerbare synthetische Energieträger im Umfang von 200 bis zu 900 TWh/a (aktuell liegt der Primärenergieverbrauch Deutschlands bei rund 3800 TWh/a).

CO2-orientierte Preissignale für alle Sektoren

Verzögerungen in der Umsetzung würden dazu führen, dass die Kosten deutlich steigen und entscheidende Technologien und Infrastrukturen nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen.

Es komme darauf an, das Energiesystem als Ganzes im Blick zu behalten, langfristige Rahmenbedingungen zu gestalten, technologieoffene Anreize zu setzen, sektorübergreifende Instrumente zu entwickeln und Raum für Innovationen und neue Geschäftsmodelle zu schaffen.

ESYS, BDI und dena empfehlen der Bundesregierung, noch in dieser Legislaturperiode das bestehende System an Steuern, Abgaben und Umlagen zu überarbeiten, um die erforderlichen Investitionen anzustoßen. Im Mittelpunkt einer solchen Reform sollten CO2-orientierte Preissignale für alle Sektoren stehen, auch für solche außerhalb des EU-Emissionshandels wie Wärme und Verkehr. Energiewende und Klimaschutz könnten damit zum wichtigsten Zukunftsprojekt für den Industriestandort Deutschland werden.